Heute ist Nikolaus. Haben Sie einen Schuh aufgestellt oder haben Ihre Kinder einen Strumpf an die Tür gehängt? Woher kommt dieser Brauch, Fußbekleidung aller Art am 6. Dezember vor die eigene Tür zu stellen oder daran zu befestigen – und sie am nächsten Morgen mit Süßigkeiten gefüllt vorzufinden? Der „Einlegebrauch“ stammt offenbar noch aus Zeiten vor der Reformation. Die Legende: Der Nikolaus bringt heimlich in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember Äpfel, Nüsse und Süßigkeiten vorbei und beschenkt damit diejenigen, die es nötig hatten. Die Eltern von Bischof Nikolaus waren sehr reich und so gab er sein Vermögen an Arme weiter. Auch wurde erzählt, dass Nikolaus armen Mädchen, die keinen Bräutigam finden konnten, Goldklumpen in ihr Zimmer warf.
Geschenke rund um das Weihnachtsfest hatten früher eine andere Bedeutung als heute: Man beschenkte die Armen, damit sie mitfeiern konnten. Am Nikolaus wurden zusätzlich die Kinder beschenkt. Erst im 19. Jahrhundert ging man dazu über, dass Geschenke die Freude des Festtags vermitteln sollten.